Erfolgreiche Aufführung des Musicals FREUDE

Gelungene Aufführung in Höpfingen: Projekt des Musikvereins mit Unterstützung des Gesangvereins und der FG 'Höpfemer Schnapsbrenner' erntete sehr viel Lob

Es war für alle Besucher eine große 'Freude', die Aufführung des gleichnamigen Musicals am Samstagabend und am Sonntagnachmittag in der voll besetzten Obst- und Festhalle zu erleben. Es war schon eine tolle Leistung, wie dieses einfache Märchen von der Jugendkapelle des Musikvereins Höpfingen gemeinsam mit dem Chor 'Vocalis' des Gesangvereins Höpfingen und Tänzern der 'FG Höpfemer Schnapsbrenner', den beiden Gesangssolisten Frank Pahl und Andrea Scheuermann sowie dem Erzähler Josef König anspruchsvoll umgesetzt wurde.

Ein Lob galt auch Peter Fieger, Dirigent der Jugendkapelle Höpfingen, der die Idee hierzu hatte, das Projekt in zahlreichen Proben einstudierte und glänzend Regie führte.

Der Vorsitzende des Musikvereins Höpfingen, Elmar Kaiser, zeigte sich bei der Begrüßung erfreut über die sehr gute Resonanz und versprach, dass man das Musical 'Freude' für weitere Musical-Liebhaber wiederholt aufführen werde.

Musikalisches Rahmenprogramm
Durch das ansprechende und abwechslungsreiche Programm führte anschließend Stefanie Dannöhl. Eingestimmt wurden die Besucher durch ein musikalisches Rahmenprogramm, dargeboten von der Jugendkapelle Höpfingen unter der Stabführung der beiden Dirigenten Peter Fieger und Kerstin Berberich, und durch den Chor 'Vocalis' mit Chorleiter Gerhard Bönig.

Hierbei begeisterten zunächst die Jungmusiker mit 'Grease' von W. Grease und J. Jacobs in einem Arrangement von John Moss. Dabei stellten sie ihren hohen Leistungsstand unter Beweis.

Der Chor Vocalis begeisterte mit 'Chiquitita' aus dem Musical 'Mamma Mia', ehe Chistoph Goldschmitt als Solist auf seiner Posaune beim Musikstück 'Wandrin Star' aus dem Musical 'Westwärts zieht der Wind' von F. Loewe und A. J. Lerner, arrangiert von Karl Heinz Bell, glänzte.

Akteure begeisterten
Anspruchsvolle Konzertmusik bot die Jugendkapelle auch mit den beiden Parts 'The Phantom of the Opera' von Andrew Lloyd Webber, arrangiert von Johnnie Vinson, und 'The Rocky Horror Picture Show' von Richard O'Brien, in einem Arrangement von Steve McMillan, während sich die Sängerinnen des Chores 'Vocalis' mit 'Lullaby of Broadway' aus '42nd Street' von Harry Warren und Al Dubin in die Herzen der Zuhörer sangen.

Nach einer kurzen Pause hieß es dann 'Bühne frei' für das Musical 'Freude' von Kurt Gäble (Musik) und Paul Nagler (Text) mit seinen über 80 Mitwirkenden, Chor- und Solistengesang sowie Schauspiel und Tanz. Die Musik, gespielt von der Jugendkapelle Höpfingen, teilweise jazzig und auch mal ruhig und dann wieder sehr rockig, ging sofort ins Ohr. Ins Auge stach auch das jeweilige Bühnenbild. Perfekt aufeinander abgestimmt waren Licht und Technik.

Ein erfolgreicher Geschäftsmann (vortrefflich dargestellt von Frank Pahl), findet nur Gefallen an seiner Arbeit, dem Herstellen von Spielzeug und anderen Dingen. Als er plötzlich merkt, dass seine Arbeit ihn nicht mehr glücklich macht, verliert er mit der Zeit seine Lebensfreude. Er versucht, über das Internet Berater zu finden, die ihm seine Freude zurückgeben können. Anhand der eingehenden E-Mails stellt er fest, dass die Ratschläge seiner Kunden nichts bringen, denn er erhält keine Vorschläge, die er nicht schon kennt.

Nur die letzte E-Mail einer Frau (ebenso vortrefflich gesungen von Andrea Scheuermann) macht ihn neugierig. Sie animiert ihn, die Arbeit einmal zur Seite zu legen und sich mit ihr auf die Suche nach dem wahren Leben zu begeben. Dazu muss er aber seit langem wieder sein Haus verlassen.

Der Geschäftsmann nimmt das Risiko auf sich und gelangt zusammen mit der Frau über Furchterregendes, aber auch Wunderbares, zur Entdeckung von Natur, Freundschaft und Liebe.

Der stellvertretende Vorsitzende Thomas Steinbach sprach allen Besuchern aus dem Herzen, als er den Akteuren, Schauspielern, Tänzern, Musikern und Sängerinnen für ihre exzellenten Darbietungen dankte. Besonderer Dank galt dem Initiator und Regisseur dieses musikalischen Events, der keine Mühen und keine Zeit gescheut hatte, um dieses Vorhaben vorzubereiten und am Ende erfolgreich durchzuziehen.

Die Besucher wiederum bekundeten mit langanhaltenden Beifall ihre Begeisterung. So schloss sich der Vorhang der Bühne erst nach der stürmisch geforderten Zugabe sowie zahlreichen Verneigungen. (ck)

Fränkische Nachrichten
20. Oktober 2008